Wenn das Parken zum Risiko wird
Parkende Lkw auf dem Standstreifen, überfüllte Rasthöfe und Parkplätze werden immer mehr zum Unfallrisiko. Nicht zuletzt durch die Kabotage werden deutsche Autobahnen als Transitland Nummer Eins in Europa immer frequentierter. Die Gründe hierfür liegen aber auch an der konstant steigenden Nachfrage nach Lkw-Laderaum durch unter anderem den wachsenden E-Commerce, die wirtschaftliche Entwicklung, die Globalisierung und dem Logistikeffekt.
Es fehlen tausende Stellplätze
Rund 51.000 Lkw-Parkmöglichkeiten gibt es in Deutschland. Laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung benötigen wir aber zehntausende Stellplätze zusätzlich, damit Fahrer die gesetzlichen Ruhezeiten einhalten können. Die Politik hat sich diesem Problem zwar angenommen, doch ernsthaftes Interesse schnell und nachhaltig für Lösungen zu sorgen sieht anders aus.
Grund genug selbst Lösungen zu schaffen. Sowohl Bosch Secure Truck Parking, als auch die Kravag Truck Parking App liefern bereits tolle Möglichkeiten für Fahrer und Disponent. Auch wir tragen mit unserem integrierten Parkplatzfinder unseren Teil dazu bei, die Situation zu verbessern.
Doch wie funktioniert der FILLFLIX Parkplatzfinder und wie unterscheidet er sich von bestehenden Lösungen?
Die Daten über freie Parkplatzkapazitäten bezieht FILLFLIX aus HERE-Technologies-Maps und stellt sie auf der eigenen Karte dar. Zusätzliche Informationen über freie Plätze werden von den Berufskraftfahrern über ihre FILLFLIX-App in das System eingespeist. Gerade diese Datenquelle ist besonders wertvoll: Sie steht nämlich exklusiv den FILLFLIX-Anwendern zur Verfügung und wird nicht in HERE-Maps angezeigt. Das System erkennt sogar, ob es sich um einen Pkw oder Lkw-Stellplatz handelt. So können beispielsweise die bisherigen Geheimtipps, wie das großflächige Industriegebiet nahe der Autobahn, nun von allen genutzt werden! Auch bei der Parkplatzanzeige sorgt das farblich codierte Ampelsystem für den schnellen Überblick. Die Berufskraftfahrer sehen bereits während der Fahrt rechtzeitig, wo freie Kapazitäten vorhanden sind und können ihre Navigation dahingehend entsprechend anpassen. Dadurch kommt es nicht zu den gefürchteten und gefährlichen Rückstaus bis auf die Autobahn – zumindest nicht für FILLFLIX-Anwender.
Und wozu das Ganze?
Bleibt die Frage, warum Fahrer und Frachtführer sich die zusätzliche Mühe machen sollten, freie Parkplatzkapazitäten zu melden. Das geschieht zum einen im eigenen Interesse: Jeder Fahrer hat auch schon von den Meldungen anderer Fahrer profitiert – ganz zu schweigen vom traditionellen Zusammengehörigkeitsgefühl und der Hilfsbereitschaft unter Truckern. Zum Anderen schafft auch FILLFLIX einen attraktiven Anreiz: Jedes Jahr werden Fahrer und ihre Unternehmen prämiert, die besonders viele Parkplätze in das System eingespeist haben.
Fazit
Dass das Parkplatzproblem auf deutschen Autobahnen nicht über Nacht gelöst wird, liegt auf der Hand. Dennoch lohnt es sich für alle die technologischen Möglichkeiten zu nutzen. Dadurch steigt das Zusammengehörigkeitsgefühl unter Fahrern und man hat die Option, Geheimtipps für andere sichtbar zu machen. Langfristig muss die Politik allerdings endlich für Lösungen sorgen, um Nachhaltigkeit für dieses wichtige Thema zu garantieren.
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